Kontaktlinsen Ratgeber
Inhaltsverzeichnis:
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Die Linsenarten - unterschiedliche Tragedauer
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Kontaktlinsenpflege
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Farbige Kontaktlinsen
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Ab ins Wasser - darauf sollten Sie mit Kontaktlinsen achten
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Mit Kontaktlinsen ins Flugzeug
Die Linsenarten - unterschiedliche Tragedauer
Bei Kontaktlinsen wird nicht nur in harte und weiche Linsen unterschieden, sondern auch die Tragedauer spielt eine wichtige Rolle. Für jeden gibt es die optimale Linsenart, die sich perfekt in den Alltag integrieren lässt. Wichtig ist jedoch, sich bei jeder Linsenart an die vom Hersteller angegebene Tragedauer zu halten. Sonst kann es passieren, dass das Auge schlechter mit Sauerstoff versorgt wird oder die Linsen die Sicht trüben.
Tageslinsen
Im Gegensatz zu Linsen mit längerer Tragedauer sind Tageslinsen kostenintensiver. Da aber kein Pflegemittel gekauft werden muss, ist es von Fall zu Fall unterschiedlich, ob sich das Tragen von Tageslinsen trotzdem lohnt. Normalerweise ist es so, dass die Tageslinsen eher zum Sport oder für besondere Anlässe genutzt werden, da regelmäßigeres Tragen mit Linsen, die länger getragen werden können, preislich effektiver wäre.
Wochenlinsen
Die Wochenlinsen können sieben Tage und, je nach Hersteller, sieben Nächte getragen werden. Sie sind optimal, wenn im regelmäßigen Wechsel Kontaktlinsen und Brille getragen werden. Viele Träger haben mit Wochenlinsen ein besseres Gefühl, da die Linse nicht so stark verschmutzen kann, wie es bei einer Monatslinse am Ende der Tragezeit der Fall wäre. Man muss aber bedenken, dass man auch bei Wochenlinsen in eine gute Pflegelösung investieren muss, auch wenn die Tragedauer nur sieben Tage beträgt. Die Pflege sollte zum Schutz des Auges genauso intensiv wie bei anderen Kontaktlinsen erfolgen. Wochenlinsen, die auch in der Nacht getragen werden können, sind vorallem auf Reisen ein toller Komfort. Ob beim Camping oder auf Geschäftsreise - die Linse kann im Auge bleiben und muss nicht gereinigt werden. Besonders wenn die hygienischen Bedingungen vorher nicht bekannt sind, bietet sich der Wechsel zu Wochenlinsen in dieser Zeit an.
Monatslinsen
Die beliebteste Variante bei regelmäßigen Kontaktlinsenträgern sind die Wochenlinsen. Sie dürfen 30 Tage getragen werden und sind daher perfekt für den Alltag geeignet. Je nach Hersteller dürfen sie auch über Nacht im Auge gelassen werden. Es wird jedoch trotzdem empfohlen, sie einmal in der Woche über Nacht in die Pflegelösung zu legen, um sie gründlich zu reinigen. Doch egal ob im Auge oder im Kontaktlinsenbehälter - spätestens nach 30 Tagen müssen die Linsen entsorgt werden. Das Material hat sich in dieser Zeit so abgenutzt, dass die optimale Versorgung mit Sauerstoff nicht mehr gegeben ist.
Wenn die Linsen täglich oder mehrmals in der Woche getragen werden, sind Monatslinsen preislich gesehen die beste Wahl. Trotz des nötigen Pflegemittels liegen die Kosten weit unter denen von Tages- und Wochenlinsen.
Jahreslinsen
Die längste Tragedauer bieten die Jahreslinsen. Meist dürfen sie genau zwölf Monate getragen werden. Je nach Hersteller kann diese Tragezeit auch bis zu 24 Monate betragen. Aufgrund dieser langen Tragedauer sollte die Reinigung besonders sorgfältig erfolgen, da sich sonst viele Ablagerungen auf den Linsen ansammeln können.
Ein besonders großer Vorteil ist der günstige Preis der Jahreslinsen. Wenn sie regelmäßig getragen werden, haben sie das besten Preis-Leistungsverhältnis im Vergleich zu allen anderen Kontaktlinsenarten.
Kontaktlinsenpflege
Viele Menschen finden das Tragen von Kontaktlinsen einfach praktisch, weil so zum Beispiel beim Sport nichts verrutschen kann. Doch um lange Freude an den Kontaktlinsen zu haben, ist eine gründliche Reinigung und Pflege Pflicht. Sonst riskiert man Infektionen, die am Auge sehr schmerzhaft und gefährlich sein können.
Warum ist die Kontaktlinsenpflege so wichtig?
Da die Kontaktlinse direkt auf dem Auge sitzt und von Tränenflüssigkeit umspült wird, haben Krankheitserreger und Schadstoffe leichtes Spiel. Wenn sie erst einmal auf der Kontaktlinse gelandet sind, ist eine Infektion meist kaum noch abzuwehren. Daher ist die regelmäßige und gründliche Reinigung der Kontaktlinsen das A und O. Nur so können die Linsen wieder sauber und rein werden.
Die tägliche Pflegeroutine
Bei Wochen-, Monats- und Jahreslinsen ist eine tägliche Pflegeroutine nötig. Wir haben hier die notwendigen Pflegeschritte für Sie aufgelistet.
- Reinigung und Desinfektion
Vor Beginn sollten Sie Ihre Hände gründlich waschen. Um Reizungen des Auges zu vermeiden, sollte dabei eine milde Seife verwendet werden.
Im Anschluss entfernen Sie die erste Kontaktlinse und reinigen Sie mit Ihrer Reinigungslösung. Dabei ist es wichtig, sich genau an die Herstellerangaben zu halten, da diese auf die Lösung abgestimmt sind. Häufig ist es so, dass einige Tropen der Lösung auf die Handfläche gegeben werden, um die Linse dann vorsichtig abzureiben. Im Anschluss wird die Linse noch einmal mit der Reinigungslösung abgespült und in den Kontaktlinsenbehälter gelegt. Dann folgt die gleiche Pflegeprozedur mit der zweiten Linse. Ein Tipp: Beginnen Sie immer mit dem gleichen Auge. So beugen Sie Verwechslungen vor.
- Aufbewahrung
Kontaktlinsen sollten nur in einem passenden Behälter aufbewahrt werden. Diesen füllen Sie bis zur Markierungslinie mit der Pflegelösung. Achten Sie darauf, dass die Linsen beim Schließen des Behälters mit der Flüssigkeit bedeckt sind, sonst können sie austrocknen. Auch das sichere Verschließen des Behälters ist vor allem unterwegs sehr wichtig. Je nach Kontaktlinsenflüssigkeit sollten die Linsen zwischen sechs und acht Stunden in der Lösung verbleiben. Bleiben sie über mehrere Tage in der Lösung, sollten die Pflegeschritte zur Reinigung der Linsen vor dem Einsetzten wiederholt werden.
- Proteinentfernung
Ein wichtiger Punkt ist die Proteinentfernung. Über den Tag lagern sich auf der Kontaktlinse Fette und Eiweiße an. Diese könnten die Linse trüben. Je nach Pflegemittel ist eine zusätzliche Entfernung der Proteine nötig. Achten Sie bei Ihrer Pflegelösung auf die Beschreibung - bei einigen Flüssigkeiten ist ein Proteinentferner integriert.
- Einsetzen der Kontaktlinsen
Vor dem Einsetzten sollten die Hände erneut gründliche gewaschen werden, um die Verschmutzung der Linsen zu vermeiden. Die erste Linse wird dann aus dem Behälter genommen, mit der Kontaktlinsenlösung abgespült und ins Auge eingesetzt. Im Anschluss folgt das Einsetzten der zweiten Linse. Auch beim Einsetzen sollte auf eine immer gleiche Reihenfolge geachtet werden, da man so Verwechslungen vermeiden kann.
Achtung: Achten Sie auf die richtige Seite der Linse. Ist die Kontaktlinse verdreht, hängen die Ränder leicht nach unten. Ist sie richtig herum, zeigen die Seiten nach oben, wie bei einem Halbmond.
Kontaktlinsenflüssigkeit
Wichtig ist, dass die Kontaktlinsenflüssigkeit immer passend zur Linsenart gewählt wird. So brauchen harte Linsen eine andere Konzentration als weiche Linsen, um gut gereinigt und gepflegt zu werden. Die Reinigung erfolgt dann je nach Anweisungen auf der Reinigungslösung. Ob ein Kombiprodukt genutzt wird oder mehrere Lösungen zur Reinigung und Nachbenetzung ist abhängig von den eigenen Vorlieben und der Beschaffenheit der Linsen. Um eine wirklich gute Pflegewirkung zu erzielen, ist eine hochwertige Lösung unverzichtbar.
Kontaktlinsenbehälter
Um die Kontaktlinsen über Nacht oder über längere Dauer aufzubewahren, sind sie unverzichtbar - die Kontaktlinsenbehälter. Doch die Auswahl ist nicht immer einfach.
- Welcher Behälterarten gibt es?
Grundsätzlich wird zwischen zwei Arten unterschieden. Bei der einen werden beide Kontaktlinsen mit der gleichen Flüssigkeit umspült, bei der anderen sind beide Linsen in unterschiedlichen Bereichen untergebracht. Welche Art genutzt wird, ist reine Geschmackssache und hat nichts mit der Qualität der Reinigung zu tun.
- Wie werden sie gereinigt?
Da die Behälter je nach Nutzung der Kontaktlinsen fast in täglichem Gebrauch sind, ist auch dort die regelmäßige Reinigung wichtig. Grundsätzlich sollte man nach dem Entnehmen der Linsen die Flüssigkeit entfernen und den Behälter erneut mit frischer Kontaktlinsenpflege ausspülen. Im Anschluss sollte der Behälter an der Luft trocknen.
Die Reinigung im Geschirrspüler oder in kochendem Wasser ist nicht zu empfehlen, da der Behälter sich verformen kann und dann nicht mehr richtig schließt. Achtung: Auf keinen Fall sollten die Behälter mit Leitungswasser gereinigt werden. Bakterien können sich so im Kunststoff festsetzen.
- Wann muss man sie austauschen?
Um Infektionen und Krankheiten vorzubeugen, sollten Kontaktlinsenbehälter spätestens nach drei Monaten ausgetauscht werden. Nur so können die Linsen in einer ungefährlichen Umgebung aufbewahrt werden.
Farbige Kontaktlinsen
Welche Arten von farbigen Linsen gibt es?
Das besondere an farbigen Linsen ist, dass sie es ermöglichen, die Iris des Auges andersfarbig aussehen zu lassen. Dabei sind der Kreativität der Farben und Mustern keine Grenzen gesetzt. Ob eine Farbänderung von Grün zu Blau oder eine Intensivierung der eigenen Naturfarbe - mit Kontaktlinsen ist alles möglich.
Bei farbigen Kontaktlinsen werden zwei Arten unterschieden - die farbverändernden und farbintensivierenden Kontaktlinsen. Die Farbverändernden ermöglichen eine komplette Farbänderung des Auges. Ob Grün, Blau oder ein verrücktes Muster - die Linsen sind ein echter Hingucker. Die natürliche Augenfarbe wird überdeckt und eine Aussparung für die Pupille sorgt für einen guten Durchblick.
Farbintensivirenden Linsen kommen nur für hellere Augenfarben in Frage. Die Linsen sind getönt, sodass sie die eigentliche Augenfarbe verstärken. Die sanfte Tönung fällt im Auge nicht auf und es entsteht ein natürlicher, aber ausdrucksstarker Blick. Es gibt keine Aussparung für die Pupille und die Sicht wird dadurch ein wenig getönt, wie bei einer Sonnenbrille.
Wer kann farbige Kontaktlinsen tragen?
Grundsätzlich gibt es keinen Grund, warum farbige Linsen nicht von jemand getragen werden können. Je nach Art der Linse werden diese jedoch mehr oder weniger gut vertragen. Daher ist es auch bei farbigen Kontaktlinsen wichtig, auf hochwertige Produkte Wert zu legen. Sollte es sich um Wochen oder Monatslinsen handeln, ist es wichtig, auch der Pflege der Kontaktlinsen genug Aufmerksamkeit zu schenken. Nur so hat man lange Freude an den Linsen und sorgt für die Gesundheit des eigenen Auges.
Wie werden sie gehandhabt?
Die Handhabung entspricht der von normalen Kontaktlinsen. Saubere Finger beim Ein- und Absetzen sind äußerst wichtig und sorgen für einen angenehmen Sitz der Linse. Auch die Tragezeit sollte beachtet werden, da es gerade bei Kontaktlinsenanfängern bei einer längeren Tragedauer zu einem Fremdkörpergefühl kommen kann.
Welche Probleme können auftauchen?
Abgesehen vom ungewohnten Gefühl im Auge, das auftreten kann, gibt es bei hochwertigen Linsen keine besonderen Problemfälle. Was man beachten sollte, ist die veränderte Sichtweise. Bei farbverstärkenden Linsen ist die gesamte Linse dunkler gefärbt und man blickt wie durch eine Art Sonnenbrille. Das kann besonders nachts ungewohnt und gefährlich sein. Bei farbverändernden Linsen ist die Pupille freigelassen. Dieses Guckloch kann jedoch in der Nacht ebenfalls Schwierigkeiten machen. Da sich die Pupille in der Dunkelheit ausweitet, kann es passieren, dass nun nur noch ein eingeschränktes Sichtfeld vorhanden ist. Daher sollte so aus Sicherheitsgründen auf keinen Fall mit dem Auto gefahren werden.
Probleme beim Tragen von Kontaktlinsen? Das können Sie tun.
Ihre Augen brennen, sind rot und jucken? Oder habe Sie beim Tragen der Linsen ständig ein Drücken und Stecken im Auge? Das alles kann unterschiedliche Ursachen haben. Zur genauen Abklärung sollte immer ein Optiker oder Augenarzt aufgesucht werden. Wir haben einige Maßnahmen aufgeführt, die Ihnen bei Ihren Problemen helfen könnten.
Anpassung überprüfen lassen
Ein ständiges Drücken und Fremdkörpergefühl kann auf eine nicht professionell ausgeführte Anpassung hindeuten. Um diesen Verdacht aus dem Weg zu räumen, sollten Sie erneut einen Augenarzt oder Optiker aufsuchen, der den Sitz der Linsen überprüft. So kann eine wesentliche Ursache von vornherein ausgeschlossen werden.
Künstliche Tränen
Das Brennen und Jucken des Auges kann auf eine zu geringe Feuchtigkeit hindeuten. Ob durch die Computerarbeit oder durch eine Klimaanlage - es gibt viele Gründe, warum es dem Auge plötzlich an Tränenflüssigkeit fehlt. Als erste Maßnahme können künstliche Tränen helfen. Als Tropfen in das Auge gegeben, befeuchtet die Flüssigkeit die Augen und lässt die Linsen besser auf dem Tränenfilm schwimmen. Sollte das Problem dauerhaft auftreten, sollte über den Besuch beim Augenarzt nachgedacht werden.
Tragedauer kontrollieren
Wenn Ihre Augen gereizt sind, kann das auch an einer zu langen Tragezeit liegen. Ob acht, zehn oder zwölf Stunden - wie viel für Ihr Auge wirklich machbar ist, entscheidet das Auge allein. Auch wenn auf der Beschreibung eine längere Tragezeit angegeben ist, kann es sein, dass Sie bestimmte Linsenarten nur über eine kürzere Dauer tragen können. Außerdem sollte man auf keinen Fall die Dauer der Haltbarkeit der Linsen überziehen. Monatslinsen sollen und dürfen nur 30 Tage getragen werden, da sie sonst auch das Auge reizen können. Kontrollieren Sie regelmäßig, wann die Tragezeit überschritten ist, um die Linsen auszutauschen.
Spezielle Kontaktlinsen für trockene Augen
Neigen Sie grundsätzlich zu trockenen Augen, sollte dies auch bei der Kontaktlinsenauswahl bedacht werden. Es gibt spezielle auf trockene Augen abgestimmte Linsen, die dem Auge weniger Feuchtigkeit entziehen und für einen ausreichenden Tränenfilm sorgen. So können Sie auch mit trockenen Augen die Freiheiten genießen, die Kontaktlinsen bieten.
Ab ins Wasser - darauf sollten Sie mit Kontaktlinsen achten
Egal ob das tägliche Duschen, ein Besuch im Schwimmbad oder ein Nachmittag am See - Wasser bedeutet für Kontaktlinsen nichts Gutes. Um trotzdem Spaß am kühlen Nass zu haben, müssen einige Vorkehrungen getroffen werden, um das Auge nicht zu stressen.
Was kann passieren?
Das Material von weichen Kontaktlinsen ist sehr anfällig für Keime und Bakterien. Diese können schwere Infektionen und Reizungen im Auge auslösen. Daher kann es passieren, dass sich auf den Linsen durch den Kontakt mit Wasser Krankheitserreger festsetzen und diese sich dann im Auge vermehren.
Wenn ein Schwimmbad besucht wird, ist vor allem Chlor ein großes Problem. Dieser Stoff sorgt schon bei Menschen ohne Kontaktlinsen für rote und brennende Augen. Dadurch kann es passieren, dass die Augen vermehrt tränen und die Sicht eingeschränkt wird.
Bei harten Linsen ist dann besonders darauf zu achten, dass sie nicht aus dem Auge gespült werden, da sie nicht so fest am Auge haften. Eine Welle oder das Tauchen mit offenen Augen ist für harte Kontaktlinsen meist das Ende, da sie, einmal herausgespült, im Wasser nicht mehr wiedergefunden werden können.
Das sollten sie im Handgepäck haben
Sollten Sie merken, dass die Augen sehr brennen oder jucken, ist es besser, die Kontaktlinse zu entfernen. Daher sollten der Kontaktlinsenbehälter und ein kleines Fläschchen mit Pflegelösung immer in greifbarer Nähe sein. Wenn Sie Tageslinsen tragen, empfiehlt sich das Wegwerfen der Linsen. Um den Tag trotzdem noch genießen zu können, darf dann natürlich die Brille nicht fehlen.
So können Sie verbeugen
Um Infektionen und Krankheiten vorzubeugen, ist es sinnvoll, die normalen Linsen für die Zeit des Schwimmens gegen Tageslinsen auszutauschen. Diese können dann nach dem Bad aus dem Auge entfernt werden und Keime und Bakterien können sich nicht länger im Auge verbreiten.
Im Anschluss können dann wieder die normalen Wochen- oder Monatslinsen ins Auge eingesetzt werden.
So werden die Linsen, die Sie über längere Zeit tragen, nicht mit Keimen und Krankheitserregern in Berührung gebracht, die sich sonst im Material der Kontaktlinsen festsetzen können.
Da harte Linsen nicht so fest am Auge haften, ist das Risiko, eine Kontaktlinse im Wasser zu verlieren, viel größer als bei weichen Linsen. Daher sollte zum Baden auch dann auf eine weiche Tageslinse zurückgegriffen werden, die besser am Auge anliegen. Nach dem Bad können die Kontaktlinsen dann entfernt werden und gegen die Harten ausgetauscht werden.
Beim Duschen und Waschen ist es ratsam, die Augen gut geschlossen zu halten, um zu vermeiden, dass Wasser an die Kontaktlinsen gelangt. Wenn Sie dann das Gesicht gründlich abtrocknen, sind Ihre Linsen gut geschützt. So vermeiden Sie auch Brennen und Reizungen des Auges. Bei harten Linsen wird so auch das Herausspülen unmöglich.
Mit Kontaktlinsen ins Flugzeug? Das müssen Sie beachten.
Die Urlaubszeit naht und alle freuen sich auf eine Zeit der Entspannung und Erholung. Besonders wenn die Reise weiter weg führt, ist die Vorfreude besonders groß. Doch spätestens ein paar Tage vor dem Flug stellen sich viele Kontaktlinsenträger eine Frage - Kann ich mit meinen Linsen überhaupt fliegen?
Was kann passieren?
Ein großes Problem für Kontaktlinsen ist die Klimaanlage in den Flugzeugen. Durch den ständigen Windzug und die trockene Luft verlieren die Linsen stetig an Feuchtigkeit. Dadurch kann es passieren, dass das Gehirn die Linsen als Fremdkörper wahr nimmt, da sie nicht mehr so gut auf dem Tränenfilm des Auges schwimmen. So kann es zum Brennen, Drücken oder Stechen der Linsen im Auge kommen. Je nach Länge des Flugs kann dies mal mehr und mal weniger unangenehm sein.
Experten raten daher bei langen Flügen zum Tragen einer Brille, da das Auge so nicht unnötig gereizt wird.
Das sollten sie im Handgepäck haben
Ein wichtiger Helfer sind Nachbenetzungstropfen. Wenn Sie merken, dass Ihre Augen zu trocken werden, stellen ein paar Tropfen dieser Flüssigkeit den Feuchtigkeitsgehalt im Augen wieder her. Besonders wenn Sie zum ersten Mal Fliegen und nicht wissen, wie Sie auf die Luft der Klimaanlage reagieren, ist diese Maßnahme sinnvoll. Achten Sie allerdings auf die erlaubten Größen für Flüssigkeiten im Handgepäck. Sonst kann es passieren, dass Sie trotz guter Vorbereitung das Flugzeug ohne die Tropfen betreten müssen.
Ein weiterer wichtiger Begleiter ist ein, mit Pflegelösung gefüllter, Kontaktlinsenbehälter. Sollten Sie während des Fluges doch feststellen, dass die Linsen trotz Tropfen unbequem bleiben, müssen Sie entfernt werden. Sie riskieren sonst, Ihr Auge über Stunden oder Tage zu reizen. Natürlich sollten Sie als Ersatz auch Ihre Brille dabei habe, damit Sie auch ohne Kontaktlinsen den Flug genießen können.
So können Sie verbeugen
Neben den Hilfsmitteln in Ihrem Handgepäck können Sie selbst im Flugzeug aktiv die Belastung für Ihre Augen verringern. Durch das Einstellen der Lamellen an Ihrem Platz, können Sie die Lüftungsrichtung von sich weg drehen. So sind sie dem Gebläse nicht direkt ausgesetzt und Ihre Augen trocknen nicht so schnell aus.